Problem Space, Solution Space: Der Unterschied zwischen Problem- und Lösungsraum
⚡️Problemraum vs. Lösungsraum? Die Unterscheidung zwischen Problemraum und Lösungsraum ist im Produktmanagement extrem wichtig und der Schlüssel zur Entwicklung wirklich guter Produkte 🚀 Erfahren Sie hier die Unterschiede und wie man sie anwendet 👍
Gestalte gute Value Propositions durch die Trennung von Problem Spaces und Solution Spaces
Die Unterscheidung von Problem Space und Solution Space ist extrem wichtig und der Schlüssel dafür, zu verstehen, wie du richtig gute Produkte entwickelt kannst. Design Thinking ist ein innovativer Ansatz, um Probleme zu verstehen und zu lösen. Warum ist das so? Wir erklären dir den bedeutenden Unterschied. In der Solution Space-Phase werden viele verschiedene Ideen generiert und bewertet, um letztendlich einen Prototypen zu entwickeln und Feedback einzuholen.
Problem Space: Der Kunde ist der "owner" des Problem space
Die Gründe für den Erwerb eines Produktes sind vielfältig. Es besteht ein gewisser Antrieb, ein Bedürfnis, eine Herausforderung oder sogar ein Problem, welches emotional, sozial oder funktional sein kann. Diese Gründe spiegeln oft die Kundenbedürfnisse wider, die es zu verstehen gilt. Durch den Kauf des Produktes wird das Problem behoben bzw. das Produkt hilft bei der Erreichung des Ziels. Bei der Feststellung der Käuferbedürfnisse und ihrer Probleme bewegen wir uns im Problem Space. Hier ist der Kunde der Experte für seine Situation, für das Problem, das er hat. Es ist wichtig, dass du dir die Details des Problems anschaust und mit dem Kunden darüber diskutierst. Das Problem muss genau verstanden werden und du muss wirklich interessiert daran sein, was der Kunden eigentlich erreichen will. Ein tiefes Verständnis der Anforderungen im Problem Space ist entscheidend, um passende Lösungen zu entwickeln. Und das geht nur über den Kunden. Er ist sozusagen der Owner des Problems, der Besitzer des Problem Spaces. Er kann die Fragen beantworten: Was genau ist das Problem? Kommt das häufiger vor? Was ist das Endergebnis, das Endziel?
Solution Space hingegen ist die Lösungswelt. Das ist dein Territorium. Dein Ziel ist es, bessere Lösungen zu bauen, als der Kunde sich das jemals vorstellen kann.
Lösungsraum ist die Aufgabe des Produktmanagers
Bestes Beispiel ist wahrscheinlich Steve Jobs. Es wird immer behauptet, dass er sehr erfolgreiche Produkte baut, ohne mit dem Kunden zu sprechen. Er wusste aber sehr gut, seine Kunden zu verstehen, deren Probleme zu verstehen und hat es dadurch geschafft, für Probleme eine bessere Lösung zu bauen. Sein Wissen im Technologiebereich war sein großer Vorteil. Wenn du als Produktmanager zum Beispiel Wissen über Technologie und Produkte, Wissen über den Markt hast, die dein Kunde vielleicht eben nicht hat, und du mit multidisziplinären Teams zusammenarbeitest, dann ist das dein großer Vorteil.
Kurz und knackig: Erst das Problem verstehen, dann die Lösung suchen
Die Trennung von Problem Space und Solution Space ist also enorm wichtig. Der Kunde ist im Problem Space ein Experte und du als Produktmanager bist der Experte im Solution Space. Es geht nicht darum, einen Lösungsvorschlag deines Kunden anzuhören oder Featurerequests einzusammeln und diese Lösung dann zu bauen. Du musst versuchen, das Problem im Detail zu verstehen und dann zu überlegen, wie bessere Lösungen gefunden werden können. Dabei ist es wichtig, dass nichts überkonstruiert wird. Die beste Methodik im Problem Space ist es sich die Frage zu stellen: Was ist der Job-to-be-done, der dem Kunden weiterhilft? Hierzu kannst du dir zusätzliche Expertise holen, um dann aus dem erkannten Problem eine Lösung zu designen. Das ist natürlich nicht immer eine leichte Aufgabe.
Unser Tipp für dich: Kommunikation ist das A und O!
Die Methoden der Interviews und des Testings können dir sehr hilfreich sein, da sie alles berücksichtigen, was im Design Thinking wichtig ist. Im Gespräch können die Probleme des Kunden herausgefiltert und im Testing können Verhaltensweisen von Kunden untersucht werden. Es ist wichtig, die Quelle der Informationen zu referenzieren, um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen. Oft ist es ja so, dass sich ein Kunde anders verhält, als es eigentlich erwartet wurde. Falls du hierzu Fragen hast, melde dich gerne bei uns.
Uns interessieren deine Erfahrungen. Konntest du schon mal eine Idee vorstellen oder ein richtig gutes Produkt entwickeln, das deine Kunden sprachlos gemacht hat? Wir freuen uns auf deine Geschichte.
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