Output vs. Outcome vs. Impact - Was ist der Unterschied, und warum ist das wichtig im Produktmanagement
Was ist der Unterschied zwischen "output outcome impact”? Und warum ist das wichtig? Output, Outcome und Impact spielen eine zentrale Rolle im Projekt- und Produktmanagement. Outputs sind die unmittelbaren Ergebnisse Ihrer Aktivitäten, Outcomes messen den Nutzen dieser Ergebnisse, und Impacts zeigen die langfristigen Wirkungen auf Ihr Unternehmen oder Nutzer/Kunden. Verstehe diese Unterschiede, um deine Produkte effektiver zu verbessern und nachhaltige Erfolge zu erzielen.
Was ist der Unterschied zwischen "output outcome impact”? Und warum ist das wichtig? Output, Outcome und Impact spielen eine zentrale Rolle im Projekt- und Produktmanagement. Outputs sind die unmittelbaren Ergebnisse Ihrer Aktivitäten, Outcomes messen den Nutzen dieser Ergebnisse, und Impacts zeigen die langfristigen Wirkungen auf Ihr Unternehmen oder Nutzer/Kunden. Verstehe diese Unterschiede, um deine Produkte effektiver zu verbessern und nachhaltige Erfolge zu erzielen.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Die klare Unterscheidung zwischen Output, Outcome und Impact ist essenziell, um den Erfolg im Produktmanagement zu messen und zu steigern.
- Output bezeichnet die sichtbaren Ergebnisse der Entwicklung, Outcome den tatsächlichen Nutzen für die Zielgruppe und Impact die langfristige, nachhaltige Wirkung.
- Eine zielgerichtete Integration und Kontrolle von Output, Outcome und Impact ermöglicht eine effektive Produktweiterentwicklung, erhöht die Kundenzufriedenheit und schafft langfristigen geschäftlichen Nutzen.
Wie die Unterscheidung zwischen Output, Outcome, Impact und Input dein Produkt verbessern kann
Die Unterscheidung zwischen Output, Outcome und Impact ist ein wichtiger Schritt, um den Erfolg deines Produktes zu messen und zu verbessern.
Input ist was in einen Prozess oder ein System hineingegeben, hineingenommen oder bearbeitet wird.
Der Output oder auf Deutsch die Ausgabe oder besser das Ergebnis, das was am Ende der Verarbeitung der Inputs herauskommt.
Der Outcome auf Deutsch am ehesten das Resultat oder die Auswirkung, gibt Aufschluss darüber, ob diese auch tatsächlich einen echten Nutzen gebracht haben. Der Outcome ist die Wirkung, die ein Arbeitsergebnis oder Output erzielt. Er sollte für den Kunden Wert schaffen oder Ihrem Unternehmen ermöglichen, effizienter oder effektiver zu arbeiten.
Der Fokus auf den Outcome hilft deinem Team sicherzustellen, dass die Features nicht nur geshippt werden, sondern auch echte Mehrwerte beim Kunden erzeugen. Nur so wird das Produkt nachhaltig besser.
Der Impact am ehesten übersetzt mit Auswirkung, Bedeutung oder Effekt, zeigt, ob der Mehrwert deines Produktes beim Kunden Nachhaltig ein Wirkung hatte.
Am Ende des Tages bezahlt dein Kunde für den Impact. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass ein Verständnis vom Impact beim Kunden dir ein gutes Bild gibt, welche Mehrwerte geschaffen wurden und ob dein Pricing angemessen dazu ist.
Durch die Anwendung dieser Prinzipien kannst du sicherstellen, dass Ihre Projekte nicht nur kurzfristige Ergebnisse liefern, sondern auch langfristige erfolgreich sind.
Definitionen: Input, Output, Outcome und Impact
Um die Begriffe Input, Output, Outcome und Impact besser zu verstehen, ist es wichtig, ihre Definitionen und Unterschiede klar zu kennen. Hier die Begriffe etwas ausführlicher definiert.
Definition Input
Input umfasst die Gesamtheit der Produktionsfaktoren, die zur Leistungserstellung eingesetzt werden, wie Betriebsmittel, Werkstoffe und Arbeitskräfte, Know How etc.. Diese Ressourcen sind notwendig, um die geplanten Aktivitäten und Outputs zu realisieren. Das Verhältnis von Output zu Input wird als Produktivität bezeichnet.
In professionellen Einstellungen kann Input auch Informationen oder Anleitungen umfassen, die benötigt werden, um Aufgaben effektiv auszuführen. Inputs können intellektuell, kreativ oder wertvoll sein, je nach ihrer Natur. Häufig werden diese Art Input auch als Aktivitäten bezeichnet und getrennt betrachtet. Wir sehen die Aktivitäten als Teil des Inputs.
Inputs sind die Grundlage für alle weiteren Schritte und bilden die Basis für die nachfolgenden Outputs und Outcomes.
Definition Output
Output sind sichtbare Ergebnisse im Produktmanagement, sind typischerweise Features und Funktionen. Sie sind die direkten Ergebnisse der durchgeführten Aktivitäten, typischerweise die Softwareentwicklung und stehen im Zentrum des unternehmerischen Handelns in modernen Organisationen. Beispiele für Outputs sind:
- ausgebildete Teilnehmer
- das Vorhandensein von Brunnen
- Umsatzsteigerung
- Verbesserung von KPIs
- Wireframes
- Designs
- technische Konzepte
- Prototypen oder erste Versionen eines Produktes (MVP)
Outputs zeigen, dass bestimmte Aktivitäten abgeschlossen wurden, und sind oft leichter messbar als Outcomes.
Im Produktkontext ist ein Output meist ein fertiges Feature oder Produkt. Fertig bedeutet hier, das Feature ist funktionsfähig und kann vom Kunden genutzt werden.
Definition Outcome
Outcome bezieht sich auf den tatsächlichen Mehrwert oder Nutzen, der aus den Outputs resultiert und wie dieser gemessen wird. Es beschreibt die Wirkung oder den Nutzen, der durch die erzielten Outputs für die Zielgruppe entsteht.
Outcomes haben direkte Auswirkungen auf die Zielgruppe und drücken aus, welchen Wert oder Nutzen mit dem, was getan wurde, geschaffen wurde. Outcomes sind oft schwieriger zu messen als Outputs, da sie qualitative und quantitative Veränderungen umfassen können.
Ein Beispiel für Outcome ist die verbesserte Fähigkeit der Nutzer, ihre Lieblingslieder zu speichern.
Definition Impact
Impact ist das Ergebnis oder die Folge von Outcome und repräsentiert die langfristige und nachhaltige Auswirkung. Impact bezieht sich auf den langfristigen und nachhaltigen Nutzen, den die erzielten Outcomes für das Unternehmen, die Kunden oder die Gesellschaft haben.
Beispiele für Impacts sind höhere Ernteerträge, die zu mehr Einkommen und besserer Nahrungsmittelsicherheit führen. Impact beschreibt den langfristigen und nachhaltigen Nutzen, der durch die erzielten Outcomes erreicht wird, und geht oft über den direkten Einfluss des Projekts hinaus.
Der Outcome ist die Wirkung, die ein Arbeitsergebnis oder Output erzielt. Er sollte für den Kunden Wert schaffen oder dem Unternehmen ermöglichen, effizienter oder effektiver zu arbeiten. Impact betrachtet den langfristigen Erfolg.
Definition Output vs. Outcome vs. Impact von Jeff Patton:
In diesem großartigen Video werden die Unterschiede zwischen Output, Ergebnis und Wirkung erklärt. Jeff ist ein großartiger Thought Leader und wir können seine Bücher und Videos sehr empfehlen.
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Wenn du dir das video anschaust, wirst du allerdings feststellen, dass er eine andere Definition für Impact nutzt.
Jeffs definiert den Impact als ROI, Market Share oder Brand awareness. Damit schaut er, welche Langzeitwirkung das Produkt für das Unternehmen hat. Wir schauen in unserer Definition darauf, welche Langzeitwirkung das Product für den Kunden hat.
Warum tun wir dies? Ein Unternehmen kann mit seinen Produkten und Dienstleistungen einen gewissen Wert für den Kunden schaffen. Teile dieses Wertes kann das Unternehmen über den Preis des Produktes "abschöpfen". Wir sind der Meinung, dass es sinnvoller ist, den Outcome und Impact beim Kunden zu messen, anstatt diese auf das eigene Unternehmen zu projizieren. Langfristig wird das Unternehmen nur erfolgreich sein, wenn der Kunde einen echten Mehrwert durch das Produkt hat. Daher ist das für uns der "Leading Indicator" für den ROI bzw. Market Share.
Unterschiede zwischen Output, Outcome und Impact
Output vs. Outcome
Output ist das unmittelbare Ergebnis eines Entscheidungsprozesses wie Produkte oder Dienstleistungen, während Outcome die kurz- und mittelfristige Wirkung des Outputs darstellt und Impact die langfristigen Effekte. Output bezieht sich meist auf sichtbare bzw. materielle Erzeugnisse, während Outcome die Wirkung beschreibt, die mit dem Output erzielt wird.
Ein Fokus auf Outputs kann zu einem Motivationsproblem bei den Mitarbeitenden führen, da diese nur Aufgaben ohne Kenntnis des Impacts für das Unternehmen abarbeiten. Die Unterscheidung zwischen Outcome und Output ist wichtig, da Outputs zeigen, dass etwas getan wurde, aber nicht unbedingt, ob es auch einen echten geschäftlichen Nutzen gebracht hat.
Messbarkeit von Output vs. Outcome
Outputs sind fast immer quantitativ und leicht nachvollziehbar, ob sie erreicht wurden, während Outcomes sowohl qualitativ als auch quantitativ sein können. Outputs zeigen, dass eine bestimmte Aktivität abgeschlossen wurde, während Outcomes den tatsächlichen Erfolg oder den Mehrwert dieser Aktivität darstellen.
Ein reiner Output wie die Anzahl der veröffentlichten Blogartikel zeigt nicht den tatsächlichen Nutzen für die Zielgruppe und lässt sich oft schwer in direkten Mehrwert übersetzen. Outcomes können sowohl qualitativ als auch quantitativ gemessen werden und sind oft schwieriger zu bewerten als Outputs. Ein alleiniger Fokus auf Outputs kann dazu führen, dass Organisationen die tatsächlichen Verbesserungen für ihre Zielgruppen übersehen.
Kurzfristige vs. langfristige Perspektiven
Outputs bieten eine kurzfristige Sichtweise, da sie sofort nach Abschluss einer Aktivität sichtbar sind, während Outcomes und Impacts langfristige Perspektiven erfordern, um die tatsächlichen Veränderungen und Einfluss zu bewerten.
Fehler können auftreten, wenn Organisationen nicht klar zwischen kurzfristigen Ergebnissen (Outputs) und langfristigen Effekten (Impacts) unterscheiden. Die Grenzen zwischen Outcomes und Impact sind oft fließend, was die Unterscheidung und den Fokus darauf erschwert. Projektteams haben oft Schwierigkeiten, Outcomes klar von Impacts abzugrenzen.
Praxisbeispiel Output vs. Outcome
Beispiele zur Verdeutlichung
Diese Praxisbeispiele können dir helfen, um die Theorie von Impact, Output, Outcome und Impact verständlich und greifbar zu machen. Sie helfen, die Umsetzung dieser Konzepte zu veranschaulichen und zeigen, wie durch deren Anwendung signifikante Verbesserungen erzielt werden können.
Beispiel Input, Output, Outcome und Impact anhand der Product Masterclass
Inputs in der Product Masterclass
Inputs in der Product Masterclass ist unser Know How, wie man Personen Themen beibringt, die Idee für ein System mit 4 verschiedenen Coaches, natürlich die Coaches selbst.
Output der Product Masterclass
Der Output der Product Masterclass ist die Anzahl der Personen, die unsere Weiterbildung durchlaufen haben und ob sie sich an das vermittelte Wissen in der Product Masterclass erinnern können.
Dieser Output wird gemessen, indem wir ein anonymes Assessment vor und nach der Product Masterclass durchführen, um zu sehen, wie sich der Blick der Teilnehmer auf ihren Job, ihre Rolle und Verantwortlichkeiten verändert hat.
Outcome der Product Masterclass
Der Outcome für die Teilnehmer ist, dass sie Ihren Job besser machen können. Natürlich ist das Wissen, welches wir beim Output bereits messen ein Teil davon, aber viel wichtiger ist für uns, ob sich die Person und der Mindset verändert hat.
Wir führen nach der Masterclass mit den Teilnehmern 1:1 Gespräche, in denen wir über Ihre veränderte Situation und neue Herausforderungen sprechen. Hier schauen wir nach klaren Indikatoren. Beispielsweise fragen wir, ob und in welcher Situation die Teilnehmer das Wissen aus der Masterclass angewendet haben. Letzte Woche hatten wir einen Teilnehmer der sagte mit einem Lächeln: "... mein Chef hat es auch gemerkt, der hat dann immer gesagt, hast du das schon wieder aus dieser Masterclass?". Dies ist natürlich ein klarer Indikator für uns, dass der Teilnehmer seinen Job anders gemacht hat, und sein Umfeld dies positiv bemerkt hat. Solche Schilderungen, dass Teilnehmer Situationen schneller, mit mehr Selbstvertrauen, kompetenter, besser machen bekommen wir regelmäßig.
Das bedeutet, wir messen qualitative ob wir den gewünschten Outcome für unsere Kunden erreichen. Einige dieser Gespräche findest du übrigens auf unserer Webseite in den Testimonials hier >>
Impact der Product Masterclass
Der Impact der Product Masterclass besteht darin, ob die Teilnehmer:innen nachhaltig bessere Produktmanager:innen geworden sind und ob wir dies auf die Masterclass zurückführen können.
Dabei haben wir zum Beispiel Rückmeldungen von Teilnehmer:innen bekommen, dass sie 30.000€ mehr Gehalt bekommt. Nach der Masterclass hatte sie mehr Kompetenz und Selbstvertrauen. Dies führte dazu, dass sie Projekte proaktiv vorangetrieben hat und ihr Umfeld hat dies natürlich bemerkt. Nach einiger Zeit hat sie die Verantwortung für die Entwicklung von wichtigen Produkten bekommen und so ihr Gehalt gesteigert.
Ein anderer Teilnehmer hat einen Job bei einem Top Digitalunternehmen in München bekommen. Auf die Frage wie er es geschafft hat, sagte er: "... weist du Thomas, ich musste im Bewerbungsprozess eine Case Study machen, und ich hab mir einfach überlegt wie wir das in der Product Masterclass gemacht hätten."
Das sind Geschichten über Langfristigen Impact. In diesen Fällen konnten wir vielleicht sogar die Karriere und den Lebensweg positiv beeinflussen. Ein riesig Impact.
Bisher haben wir die Messung nur qualitativ gemacht, aber wir arbeiten an einem System, welches diese Daten auch quantitativ erfasst.
Beispiel Input, Output, Outcome und Impact für Basecamp
Inputs Basecamp
Inputs, oder die Zutaten die Basecamp benötigt, um gute Software zu bauen, sind hervorragende Softwareentwickler und andere Mitarbeiter (Product, UX,...). Das bedeutet Umsetzungskapazität sprich Human Resources. Darüber hinaus ein tiefes Verständnis für Ihre Kunden und wie Projekte am besten gemanaged werden. Zudem hat Basecamp sich eine spezielle Art angeeignet um Software zu bauen. Dieses Vorgehen nennst du Shape Up und ist in einem kostenlosen Buch beschrieben das du hier finden kannst: https://basecamp.com/shapeup/
Shape Up beschreibt die Aktivitäten um aus den Inputs einen gewissen Output zu generieren. Andere Unternehmen nutzen hier Scrum oder das OKR Framework.
Output Basecamp
Der Output der bei Basecamp ist eine Software mit gewissen Features und Funktionen. In diesem Fall eine benutzerfreundliche Projektmanagement-Software, die Funktionen wie Aufgabenverwaltung, Dateifreigabe, und Teamkommunikation umfasst. Diese Software ermöglicht es Teams, effizienter zusammenzuarbeiten und Projekte besser zu organisieren.
Outcome & Impact Basecamp
Der Outcome & Impact von Basecamp zeigt sich in der verbesserten Produktivität und Zusammenarbeit von Teams, die die Software nutzen. Langfristig führt dies zu einer höheren Effizienz, besseren Projektergebnissen und einer gesteigerten Zufriedenheit der Mitarbeiter. Unternehmen, die Basecamp verwenden, berichten oft von einer deutlichen Verbesserung in der Projektabwicklung und einer Reduzierung von Missverständnissen und Verzögerungen. Hier ist der Unterschied Output vs. Outcome deutlich zu sehen. Output ist, was geliefert wird, outcome was es mit den Nutzern macht.
https://basecamp.com/customers
Häufige Fehler im Produktmanagement bei der Verwendung von Outputs und Outcomes und wie man sie vermeidet
Viele Unternehmen neigen dazu, Output und Outcome synonym zu verwenden, obwohl sie unterschiedliche Konzepte darstellen. Ein häufiger Fehler ist die Verwechslung der Begriffe Output, Outcome und Impact, was zu ineffektiven Projektstrategien führen kann. Unternehmenskulturen sind oft von einer veralteten Denkweise geprägt, die Aktivität und Input belohnt, anstatt auf tatsächliche Mehrwerte zu achten.
Ein Fokus auf Outputs kann zu einem Motivationsproblem bei den Mitarbeitenden führen, da diese nur Aufgaben ohne Kenntnis des Impacts für das Unternehmen abarbeiten. Das Missverständnis des Unterschieds zwischen Outcome und Output führt in der Regel zu zwei zentralen Problemen: einem niedrigen Business Value und unmotivierten Mitarbeitenden und einem schlechten Produkt.
Fehler 1: Fokus auf Output = Feature Factory
Oft wird der Output mit dem Outcome verwechselt, was dazu führt, dass der Erfolg eines Projekts falsch gemessen wird. Ein häufiger Fehler ist die Ausrichtung auf Outputs anstelle von Outcomes, was zu einem niedrigen geschäftlichen Nutzen und unmotivierten Mitarbeitenden führen kann. Im Produktmanagement nennen wir Teams, die nur auf das Shippen von Features getrimmt sind, Feature Factory.
Am Ende des Tages führt dies dazu, dass Ressourcen ineffektiv eingesetzt werden, da der tatsächliche Nutzen der Features nicht betrachtet wird.
Um diesen Fehler zu vermeiden, ist es wichtig, den Fokus auf den tatsächlichen Nutzen und die langfristigen Auswirkungen der Features und Funktionen zu legen. Aber wie ist das möglich, wenn du Erfolgsfaktoren definiert hast? Dies bringt uns zum nächsten Punkt:
Fehler 2: Fehlende Messung von Outcomes
Outcomes sind schwerer messbar als Outputs, da sie sowohl qualitativ als auch quantitativ sein können und von der Wahrnehmung der Zielgruppe abhängen. Der Erfolg von Outcomes ist maßgeblich von der Zielgruppenwahrnehmung abhängig, was die Messung komplizierter macht.
Eine Herausforderung bei der Messung von Outcomes ist die systematische Erfassung und Darstellung von Ergebnissen, die durch Strukturen und Prozesse beeinflusst werden. Ohne eine adäquate Messung von Outcomes bleibt unklar, ob die Aktivitäten tatsächlich zu den gewünschten Veränderungen führen.
Im Produktmanagement versuchen wir im ersten Schritt immer, die Nutzung der Produkte, Features und Funktionen zu messen. Häufig macht es Sinn, die quantitativen Daten mit qualitativen Daten anzureichern. Sprich, du sprichst mit den Nutzern über ihre Erfahrungen mit deinem Produkt oder Feature.
Fehler 3: Vernachlässigung des Impacts
Der langfristige Impact einer Initiative wird oft übersehen, wenn der Fokus nur auf kurzfristigen Ergebnissen liegt. Dies führt dazu, dass wichtige langfristige Veränderungen nicht erkannt und gefördert werden. Ein Produkt mag kurzfristig erfolgreich erscheinen, wenn nur auf die erzielten Outputs geschaut wird, aber ohne Berücksichtigung des Impacts kann der langfristige Nutzen für das Unternehmen oder die Gesellschaft unklar bleiben.
Die Vernachlässigung des Impacts kann dazu führen, dass Produkte nicht das volle Potenzial ausschöpfen und wertvolle Gelegenheiten zur Schaffung nachhaltiger Verbesserungen verpasst werden. Eine bewusste Fokussierung auf den Impact hilft, die langfristigen Ziele im Auge zu behalten und sicherzustellen, dass die erzielten Outcomes auch langfristig einen positiven Effekt haben.
OKRs (Objectives and Key Results) und ihre Rolle
OKRs, also Objectives and Key Results, sind eine beliebte Managementmethode für Unternehmen, die stärker basierend auf Outcome arbeiten möchten. OKRs bieten ein Framework, um die Ausrichtung auf Outcome und Impact in Projekten zu fördern. Die Methode besteht in der Regel aus einem begrenzten Satz von 3-5 Zielen, die jeweils durch 2-4 klar definierte Key Results gemessen werden.
Um Formate wie OKR erfolgreich anzuwenden, ist es wichtig, Inputs, Outputs und Outcomes differenziert zu verstehen. Nur so kann man die Methode effektiv nutzen. Key Results sollten ergebnisorientiert und nicht nur eine Liste von abhakbaren Aktivitäten sein, sondern Outcome-driven formuliert werden. Dies hilft dabei, den Fokus auf die tatsächlichen Ergebnisse und den langfristigen Nutzen zu legen.
Einführung in OKRs
OKRs stehen für ‘Objectives and Key Results’ und sind ein strategisches Managementframework zur Übersetzung von Unternehmensstrategien in kurzfristig messbare Ziele. Sie wurden in den 1970er Jahren entwickelt, um gemeinsame, strategische Ziele von Unternehmen und Organisationen zu erreichen. Klare OKRs helfen dabei, die Zielsetzung und Planung auf die gewünschten Outcomes und Impacts zu konzentrieren.
In der Regel kommen 40% der Strategie und Inhalte vom Top-Management (top-down), während 60% von Teams und Mitarbeitern (bottom-up) stammen. Diese Mischung aus Top-Down- und Bottom-Up-Ansatz ermöglicht es, dass die Ziele sowohl strategisch ausgerichtet als auch praktisch umsetzbar sind.
Formulierung effektiver Key Results
Effektive Key Results sollten outcome-orientiert sein und vermeiden, nur Aktivitäten oder Output-basierte Metriken zu messen. Ein gutes Key Result muss messbar sein, sodass ohne Zweifel festgestellt werden kann, ob es erreicht wurde oder nicht.
Outcome-fokussierte Key Results messen den tatsächlichen Einfluss auf die Nutzer, wie eine Steigerung der Verweildauer auf einer App. Ein Beispiel für ein Outcome Key Result könnte die Steigerung der durchschnittlichen Verweildauer der Nutzer auf einer Plattform um 30% sein.
Im Social Media Marketing können Outcome-basierte OKRs darin bestehen, die sozialen Medienkanäle in eine Community umzuwandeln und ihren strategischen Wert zu beweisen.
Umsetzung von OKRs in Produkten
Die kontinuierliche Überwachung und Bewertung der OKRs ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Produkte auf Outcome und Impact ausgerichtet bleiben. Anpassungen von OKRs sind notwendig, um Produkte kontinuierlich zu verbessern und auf die gewünschten Outcomes und Impacts auszurichten.
Methoden zur Justierung von OKRs können dabei helfen, Fehlentwicklungen frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern. Microsoft hat OKRs implementiert, um eine Kultur der Verantwortlichkeit und klare Ziele zu fördern, was zu einer verbesserten Team-Ausrichtung und Produktivität führte. Das Erstellen von funktionsübergreifenden Teams um komplexe OKRs kann sicherstellen, dass die Outcomes effizient erreicht werden.
Zusammenfassung
Die klare Unterscheidung zwischen Output, Outcome und Impact ist entscheidend für den Erfolg im Produktmanagement. Outputs sind die sichtbaren Ergebnisse der durchgeführten Aktivitäten - im digitalen Produktmanagement typischerweise das deployment von Features - während Outcomes den tatsächlichen Mehrwert und Nutzen repräsentieren, der für die Zielgruppe geschaffen wird. Impacts sind die langfristigen und nachhaltigen Auswirkungen, die durch die erzielten Outcomes entstehen.
Zu viele Teams fokussieren sich auf den Output und das liefern von Funktionen anstatt den Outcome und den tatsächlichen Nutzen beim Kunden in den Fokus zu stellen, um langfristigen Nutzen für Ihre Kunden und Ihr Unternehmen schaffen.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Unterschied zwischen Output und Outcome?
Der Unterschied zwischen Output und Outcome liegt darin, dass Output die sichtbaren Ergebnisse eines Produktes beschreibt, während Outcome den tatsächlichen Nutzen für die Zielgruppe darstellt. Letzteres konzentriert sich auf den Mehrwert für die Nutzer.
Warum ist es wichtig, den Impact eines Produktes zu messen?
Es ist wichtig, den Impact eines Produktes zu messen, um die langfristigen positiven Veränderungen und den Nutzen der Ergebnisse zu verstehen. Dies hilft dabei, die langfristige Nachhaltigkeit des Produktes zu bewerten.
Wie können OKRs im Produktmanagement helfen?
OKRs können im Produktmanagement helfen, indem sie die Ausrichtung auf langfristige Ziele fördern und sicherstellen, dass Produkte auf Outcome und Impact ausgerichtet bleiben.
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